
BULLETBOYS – BulletBoys (1988)
Text © Ritchie Newton
Was für eine Band. Halleluja!
Diese Jungs haben mich sofort in ihren Bann gezogen – sei es musikalisch oder auch optisch. Da stimmte einfach alles: Die Coolness, die Songs, das Cover, die Produktion – und nicht zuletzt der Sänger mit einer Röhre, die klang, als hätte David Lee Roth in ein Fass Hochoktan geschrien.
BulletBoys, das war für mich pure Sleaze-Explosion mit heavy Funk-Faktor – ein Bastard aus Van Halen, Ratt und ein bisschen Mötley Crüe, aber mit einer ganz eigenen Note. Die Band schoss 1988 aus dem Nichts auf die Bildfläche – und knallte mit ihrem Debütalbum direkt in mein Hardrock-Herz.
Die Bandbesetzung:
Marq Torien – Vocals
Mick Sweda – Gitarre
Lonnie Vencent – Bass
Jimmy D’Anda – Drums
Torien war nicht einfach nur ein Sänger – er war ein verdammter Entertainer! Eine Mischung aus Wahnsinn, Sex, Charisma und Stimmgewalt. Der Typ brannte auf der Bühne. Und mit Mick Sweda hatte man einen Gitarristen an Bord, der wusste, wie man Hooks und Soli so raushaut, dass sich dir die Nackenhaare aufstellen.
Produziert wurde das Teil übrigens von Ted Templeman, der schon Van Halen zur Legende machte – und man hört’s! Der Sound ist fett, rau, aber unglaublich knackig. Ein Hochglanzprodukt mit Straßenstaub in den Rillen.
Die Tracks (Deutsche Vinyl-LP Tracklist):
Side A:
1. Hard as a Rock – Gleich zum Einstieg ein Statement. Grooviger, krachender Opener, der zeigt, wo die Reise hingeht.
2. Smooth up in Ya – Der Hit! Funky, sexy, catchy. Einer der geilsten Hardrock-Tracks der späten 80er – und zurecht ein MTV-Dauerbrenner.
3. Owed to Joe – Verspielt, ungewöhnlich, fast schon jazzig in den Licks. Mutig und doch heavy.
4. Shoot the Preacher Down – Dreckig, bissig, rotzig. Genau so will ich’s haben.
5. For the Love of Money – Ein Cover der O’Jays, aber so fett gerockt, dass es sich anfühlt wie ein BulletBoys-Original. Killer-Groove!
Side B:
6. Kissin' Kitty – Sleazy, anzüglich, aber mit Stil. Ein Song wie ein Stripclub mit rotem Samt.
7. Hell on My Heels – Midtempo mit Druck und einem Solo zum Niederknien.
8. Crank Me Up – Ein energiegeladener Track, wie gemacht für eine verschwitzte Clubnacht.
9. Badlands – Düsterer, ernsthafter, mit bluesigem Unterton. Grandioser Kontrast zum Rest.
10. F#9 – Instrumental? Ja. Aber ein Brett! Ein Abschluss, der zeigt, dass die Band nicht nur auf Optik setzt, sondern echtes Können hat.
Fazit:
Das BulletBoys-Debüt war ein Donnerschlag in der Szene. Eine Band, die mit Talent, Sex-Appeal und gnadenlos guter Musik alles mitbrachte, was man für den Rock-Olymp brauchte. Auch wenn der ganz große Durchbruch ausblieb – dieses Album ist ein zeitloser Hardrock-Klassiker. Kein Filler, nur Killer!
Und jetzt seid ihr dran, liebe Sleaze- und Hardrock-Fans:
Was war euer Lieblingssong auf dem Album? Habt ihr die BulletBoys je live gesehen?
Schreibt’s in die Kommentare und lasst uns gemeinsam die goldene Ära des Hair Metal feiern!
Stay loud – stay proud.

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