
Review: Rainbow – Rising
Autor: Ritchie Newton
Es gibt Alben, die sind nicht einfach nur Musik – sie sind ein Paukenschlag, ein Erweckungsmoment, ein verdammtes Erdbeben im Herzen eines jungen Rockfans. Und Rising von Rainbow war genau das für mich. Es war mein persönliches Tor in das Universum des mächtigen Ronnie James Dio den ich bis dahin nicht kannte. Doch dann kam Tarot Woman – und ich war verloren. Im besten Sinne!
Ritchie Blackmore? Den kannte ich natürlich. Der Saitengott aus der Deep Purple -Ära, der schon mit Smoke on the Water Musikgeschichte geschrieben hatte. Aber Rising war anders. Düsterer. Epischer. Mächtiger. Und vor allem: magischer.
1976 in den legendären Musicland Studios in München aufgenommen, unter der Ägide von Produzentenlegende Martin Birch versammelte Blackmore eine absolute Traumbesetzung um sich: Neben Dio an den Vocals war es das erste Album mit Cozy Powell am Schlagzeug – was für ein Tier! – und Jimmy Bain am Bass, sowie der unterschätzte Tastenhexer Tony Carey
Schon der Opener Tarot Woman entführt dich mit seinem geheimnisvollen Synth-Intro in eine andere Welt, bevor Dio wie ein Zauberer aus der Nebelwand tritt. Und dann sind da diese Mammutwerke: Stargazer, unterstützt vom Münchner Philharmonieorchester, ein bombastisches Meisterstück zwischen Metal und Klassik, und das rasende A Light in the Black, das direkt aus der Hölle auf die Erde zu donnern scheint.
Dieses Album ist kurz – gerade mal gut 33 Minuten – aber es fühlt sich an wie ein Filmepos. Es ist dramatisch, heroisch, epochal.
Seite A:
1. Tarot Woman – 5:58
2. Run with the Wolf – 3:48
3. Starstruck – 4:06
4. Do You Close Your Eyes – 2:58
Seite B:
5. Stargazer – 8:26
6. A Light in the Black – 8:12
Gesamtlänge: 33:28 Minuten
Und ja, von allen Rainbow-Alben bleibt Rising für mich die Krone, das Album, mit dem alles begann. Es war mein Einstieg in die Welt des magischsten Metalsängers aller Zeiten – Ronnie James Dio – und es hat mich nie mehr losgelassen.
Mein Lieblingssong: Tarot Woman – ein Song, der dich mit jedem Ton tiefer in das Reich der Schatten zieht.
Und jetzt seid ihr dran:
Was bedeutet euch Rising? Was ist euer Lieblingssong auf diesem Monumentalwerk?
Schreibt's in die Kommentare – und wenn ihr ein Foto eurer Rising-Vinyl habt: Her damit!
Danke an alle, die sich bei meinem ersten Review zu AC/DC's If You Want Blood... beteiligt haben – euer Feedback treibt mich an!
Und ein fettes Dankeschön an die Metalheads, die auf mein Motörhead-Review reagiert haben – ihr seid der Wahnsinn!
R.I.P. Ronny James Dio, Pozy Powell & Jimmy Bain
Let the Rainbow shine on!

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