
House of Lords – Demons Down (1992)
Text ©Ritchie Newton
Schon beim ersten Durchlauf hat mich Demons Down komplett weggeblasen. Fette Heavy-Riffs treffen auf melodischen Hardrock mit epischem Glanz. Die perfekte Mischung aus Power, Bombast und AOR-Feinheit – genau das, was mein Herz höher schlagen lässt.
James Christian liefert am Mikrofon eine Gänsehaut-Leistung, voller Energie und Gefühl. Gregg Giuffria zieht mit seinen Keyboards die ganz große Breitwand auf, während Dennis Chick an der Gitarre für die schneidende Härte sorgt. Chuck Wright (Bass) und Tommy Aldridge (Drums) bilden das massive Rückgrat dieser Scheibe. Eine Besetzung, die für Qualität steht – und das hört man in jedem Song.
Song für Song
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O Father
Ein epischer, fast schon sakraler Start. Der Song baut langsam Spannung auf, bevor James Christian mit voller Wucht einsetzt. Dramatik pur, ein Gänsehaut-Opener. -
Demons Down
Der Titelsong – und was für ein Kracher! Härte trifft auf packende Melodie, ein Chorus, der sofort im Kopf bleibt. Ein Paradebeispiel für melodischen Hardrock auf höchstem Niveau. -
What's Forever For
Hier kommt die Balladen-Power. Gefühlvoll, getragen, mit einer Stimme, die unter die Haut geht. Ein Song, der zeigt, dass House of Lords auch im ruhigen Gewand absolut überzeugen. -
Talkin' 'Bout Love
Direkter, rockiger, mit eingängigem Refrain. Hier dominiert die Gitarre, knackig und straight, während Giuffrias Keys dezent Akzente setzen. -
Spirit of Love
Bombast pur – große Melodien, ein hymnischer Refrain, wie geschaffen für die großen Bühnen. Einer der Highlights der Platte, ein Song voller Größe. -
Down, Down, Down
Hier wird das Tempo wieder angezogen. Ein Hardrock-Brett mit viel Groove, den man sofort mitnickt. Klingt wie gemacht fürs Headbangen. -
Metallic Blue
Ein sehr atmosphärisches Stück, mit etwas mystischem Unterton. Hier kommt die Handschrift von Giuffria stark durch. Ein Track, der anders klingt, aber sich perfekt ins Album einfügt. -
Inside You
Pure Leidenschaft – kraftvoller Gesang, ein Refrain zum Mitsingen und ein starker Mix aus Gitarre und Keyboard. Definitiv einer der unterschätzten Songs. -
Johnny's Got a Mind of His Own
Der rebellische Rocker des Albums. Rau, treibend und mit einer guten Portion Street-Attitüde. Macht einfach Laune. -
Can't Fight Love
Zum Abschluss noch einmal große Emotion. Eine Powerballade, die alles vereint: Gefühl, epische Breite und James Christians unvergleichliche Stimme. Ein würdiger Schlusspunkt für dieses Album.
Fazit
Demons Down erschien 1992, als Grunge gerade alles plattwalzte – doch House of Lords ließen sich nicht beirren. Das Album klingt zeitlos, mit großen Melodien und einem Punch, der bis heute wirkt. Für mich eines der stärksten melodischen Hardrock-Alben der frühen 90er.
Metalheads, jetzt seid ihr dran:
Welcher Track hat euch am meisten gepackt? Der epische Titelsong, die Ballade What’s Forever For oder das treibende Down, Down, Down? Eure Meinung in die Kommentare!

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