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ALBUM REVIEW | TREAT | THE PLEASURE PRINCIPLE

Treat – The Pleasure Principle (1986, Mercury/Vertigo)

Text ©Ritchie Newton

 

Die berühmte Qual der Wahl! Entscheide ich mich für das Debüt Scratch and Bite von 1985, das frische Energie pur war? Oder für Dreamhunter mit meinem persönlichen Alltime-Favorite „World of Promises“? Oder doch für das später erschienene Organized Crime mit seinen härteren Tönen?
Am Ende fiel meine Wahl auf The Pleasure Principle – ein Album, das Treat 1986 in die Oberliga des Melodic Hard Rock katapultierte und die perfekte Mischung aus Härte, Hymnen und skandinavischer Hit-Sensibilität liefert.

Produziert von Alar Suurna (bekannt durch Europe), knallt dieses Album wie ein schwedischer Donnerhall. Treat waren nicht einfach nur „die kleinen Brüder von Europe“, wie viele damals spöttelten – nein, sie waren eine eigenständige Macht, die mit diesem Album eine ganze Generation von Hardrock-Fans prägte.

Die Songs im Einzelnen:

  1. Rev It Up – Energiegeladenes Opener-Feuerwerk, das sofort klarstellt: Treat sind da, um Gas zu geben!

  2. Waiting Game – Groovig und melodisch, mit starkem Refrain, der im Ohr bleibt.

  3. Love Stroke – Ein klassischer Treat-Hit, treibend und mit Ohrwurmfaktor.

  4. Eyes on Fire – Härtere Kante, mit messerscharfen Riffs von Anders Wikström.

  5. Caught in the Line of Fire – Stampfer mit hymnischem Chorus, perfekt für die Arena.

  6. Take My Hand – Melodische Power-Ballade mit viel Gefühl, wie man es aus Schweden gewohnt ist.

  7. Fallen Angel – Geheimtipp des Albums, rockig und voller Drama.

  8. Ride Me High – Party-Rocker, der zeigt, dass Treat auch den Spaßfaktor draufhatten.

  9. Strike Without a Warning – Hart, schnell, kompromisslos – fast schon ein kleiner Metal-Ausflug.

  10. Dancing on the Edge – Finale mit großem Rock’n’Roll-Gesten, ein würdiger Abschluss.

Besetzung 1986:

  • Robert Ernlund – Gesang

  • Anders Wikström – Gitarre, Keyboards, Backing Vocals

  • Leif „Lillen“ Liljegren – Gitarre

  • Ken Siewertson – Bass

  • Mats Dahlberg – Schlagzeug

Mit The Pleasure Principle haben Treat bewiesen, dass sie mehr als nur „Europes Cousins“ waren. Dieses Album ist bis heute ein leuchtendes Beispiel für skandinavischen Melodic Hard Rock auf Weltniveau.

Fun Fact:

1986 durften Treat als Support für W.A.S.P. auf Europatour gehen – und spielten damit plötzlich vor randvollen Arenen. Viele Fans erlebten Treat an diesem Abend zum ersten Mal – und mehr als einer verließ die Halle mit dem festen Vorsatz, sich The Pleasure Principle zu kaufen. In Schweden entfachte das eine kleine „Rivalität“ zwischen Europe- und Treat-Fans, die bis heute Kultstatus hat.

Kurzzusammenfassung:

Ein Album voller Energie, Hymnen und Melodien – The Pleasure Principle brachte Treat in die Champions League des Hard Rock. Für viele Fans ist es das Meisterwerk der Schweden.

Aufforderung:

 

Und jetzt seid ihr dran: Welches Treat-Album ist euer Favorit? Das rohe Debüt, Dreamhunter mit „World of Promises“, The Pleasure Principle oder das rockigere Organized Crime?

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