ALBUM REVIEW | AXXIS | KINGDOM OF THE NIGHT

Axxis – Kingdom of the Night

Text © Ritchie Newton

 

Es gibt Alben, die hört man und weiß sofort: Das ist genau mein Ding. Kingdom of the Night von Axxis war so ein Moment. 1989 rollte dieses Debüt wie ein stählerner Orkan aus Dortmund über die Rockwelt – und brachte mir genau das, was mein Metalherz verlangte: fette Gitarren, packende Melodien und vor allem diese außergewöhnliche Stimme von Bernhard Weiß. Genau mein Cup of tea!

Schon der Opener Living in a World packt dich an der Gurgel und macht klar, dass hier keine Gefangenen genommen werden. Der Titelsong Kingdom of the Night ist eine Hymne, die man im Schlaf mitsingen kann – pures Metal-Feuer. Never Say Never geht direkt nach vorne, während Fire and Ice mit messerscharfen Riffs lodert.

Young Souls treibt dich mit jugendlichem Übermut nach vorne, und For a Song (in manchen Versionen Singing for a Song) liefert große Melodie, ohne an Power zu verlieren. Love Is Like an Ocean rauscht mit Wucht über dich hinweg, The Moon bringt epische Stimmung ins Spiel, bevor Tears of the Trees etwas dramatischer wird. Just One Night sorgt für den schnellen Kick, und Kings Made of Steel schließt das Album wie ein eisernes Manifest ab.


Fakten:

  • Veröffentlichung: 1989 (EMI)

  • Produktion: Rolf Hanekamp, Bernhard Weiß, Walter Pietsch

  • Aufnahme: EMI-Studio, Köln

  • Erfolg: Über 100.000 verkaufte Einheiten im ersten Jahr – das bestverkaufte Hardrock-Debüt einer deutschen Band!

  • Charts: Deutschland Platz 42

Besetzung:

  • Bernhard Weiß – Gesang, Gitarre

  • Walter Pietsch – Gitarre

  • Werner Kleinhans – Bass

  • Richard Michalski – Schlagzeug

  • Tobias Becker – Keyboards

  • Gastmusiker: Ava Cimiotti, Frank Pieper – Backing Vocals


Deutsche LP-/CD-Tracklist:

  1. Living in a World – 3:53

  2. Kingdom of the Night – 3:50

  3. Never Say Never – 3:41

  4. Fire and Ice – 4:00

  5. Young Souls – 3:16

  6. For a Song – 4:03

  7. Love Is Like an Ocean – 3:24

  8. The Moon – 3:40

  9. Tears of the Trees – 4:10

  10. Just One Night – 3:13

  11. Kings Made of Steel – 3:32


Fun Fact:
Ich hatte die Jungs von Axxis schon in der Metalheads Forever Rockcast Show zu Gast – und kann nur sagen: Bernhard Weiß ist nicht nur eine grandiose Stimme, sondern auch eine der sympathischsten Plaudertaschen im Rockgeschäft.


Fazit:
Kingdom of the Night ist kein Debüt, es ist ein Statement! Axxis haben 1989 einen Meilenstein gesetzt, der auch heute noch glänzt wie frisch polierter Stahl. Wer auf knackigen, melodischen Metal made in Germany steht, kommt an diesem Album nicht vorbei.

 

Und jetzt seid ihr dran: Was bedeutet euch Kingdom of the Night? Habt ihr Axxis damals schon gefeiert oder erst später entdeckt?

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