
FASTWAY – All Fired Up (1984)
TEXT: RITCHIE NEWTON
Big Riffs, gigantischer Gesang und coole Songs. Alles, was das Hard ’n’ Heavy Herz braucht.
Dieser kurze Satz bringt es auf den Punkt – All Fired Up war nicht einfach nur das zweite Album von Fastway, es war ein donnernder Aufschrei aus der Hölle
der Rock’n’Roll-Götter, der 1984 wie ein Güterzug durch die Gehörgänge bretterte. Während andere Bands sich in Pop-Gefilde flüchteten oder weichgespülten AOR ablieferten, holten Fast Eddie Clarke
und Dave King die Abrissbirne raus – und zwar in Form eines Albums, das seinen Titel zu 100 % verdient hat.
FAKTEN:
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Band: Fastway
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Album: All Fired Up
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Veröffentlichung: Juli 1984
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Label: Columbia Records
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Produzent: Eddie Kramer
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Aufgenommen: Ridge Farm Studios, England
DIE BAND AUF DEM ALBUM:
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Dave King – Vocals
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"Fast" Eddie Clarke – Gitarre (Ex-Motörhead)
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Charlie McCracken – Bass (Ex-Taste)
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Jerry Shirley – Drums (Ex-Humble Pie)
Eine Besetzung, wie sie epischer kaum sein konnte. Ex-Motörhead trifft auf Ex-Humble Pie trifft auf einen zukünftigen Folk-Metal-Gott (Dave King gründete später Flogging Molly). Und sie lieferten – mit Schmackes!
DEUTSCHE LP-TRACKLIST (1984):
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All Fired Up – Der Titeltrack ist wie ein Faustschlag ins Gesicht. Riff-getrieben, heavy, groovend – Fast Eddie lässt die Saiten brennen, während Dave King brüllt, als würde ihn der Teufel jagen.
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Misunderstood – Eine Midtempo-Hymne mit einem Refrain, der sich sofort im Gehirn festfräst.
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Steal the Show – Gnadenlos eingängig. Fast poppig, aber mit der nötigen Street-Attitüde.
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Station – Dunkler, bluesiger Hard Rock mit viel Atmosphäre.
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Non Stop Love – Ein typischer 80er Hardrocker, der live sicher für kollektives Headbangen gesorgt hat.
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Hurtin' Me – Dave King auf emotionalem Höhenflug. Powerballade mit Eiern.
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Tell Me – Fast ein kleiner AOR-Ausflug, aber trotzdem mit reichlich Kante.
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Hung Up on Love – Simpler Aufbau, aber großartige Hook. Ohrwurm-Garantie.
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The Stranger – Der düsterste Song des Albums, hypnotisch und heavy.
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Telephone – Zum Schluss ein leichtfüßigerer Rocker, fast wie ein Rausschmeißer in der Bar – aber mit Stil.
FAZIT:
All Fired Up war kein zweiter Aufguss des Debüts – es war ein nächster, dreckiger Schritt nach vorne. Die Produktion von Eddie Kramer (u. a. Hendrix, Zeppelin) ist fett, rotzig und klar zugleich. Fastway zeigen auf diesem Album, wie man klassischen Hardrock mit einer frischen Note versieht, ohne sich dem Kommerz zu verkaufen.
Wenn du auf echte Gitarrenarbeit, kraftvollen Gesang und ehrlichen Hard Rock stehst, dann ist dieses Album ein Pflichtkauf!
DEINE MEINUNG ZÄHLT:
War All Fired Up für dich besser als das Debüt?
Wie schätzt du die Stimme von Dave King ein?
Hast du die Band vielleicht sogar live gesehen?
Schreib es mir in die Kommentare – ich bin gespannt auf eure Erinnerungen!

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