ALBUM REVIEW | LYNYRD SKYNYRD _ 1991

Lynyrd Skynyrd – 1991

Text © Ritchie Newton

 

Es war die Rückkehr der Legende. Die Phoenix-Geburt einer der wichtigsten Southern Rock Bands der Rockgeschichte – Lynyrd Skynyrd. Aber nicht mit Ronnie Van Zandt, sondern mit seinem Bruder Johnny Van Zandt. Und ja, ich sag’s frei heraus, auch wenn’s manchen sauer aufstoßen wird: Johnny ist für mich der stärkere Sänger!

Mehr Dreck, mehr Blues, mehr Straße in der Stimme – was er auf dem selbstbetitelten Comeback-Album von 1991 abliefert, ist schlichtweg Southern Rock in Perfektion. Natürlich kann man Free Bird oder Sweet Home Alabama nicht noch einmal schreiben – das sind Monumente. Aber man kann ein verdammt starkes Lebenszeichen abliefern. Und genau das ist dieses Album: Ein donnerndes Statement, dass Skynyrd nicht totzukriegen sind!

Produziert wurde das Album von Tom Dowd, einem absoluten Studio-Giganten (u.a. Clapton, Allman Brothers, Cream), der den Spagat aus Tradition und Moderne meisterhaft hinbekommt. Und das Line-up? Ein echtes Southern Rock Dream Team.

 

Besetzung (1991):

Johnny Van Zant – Lead Vocals

Gary Rossington – Lead & Slide Guitar (Gründungsmitglied)

Ed King – Guitar (auch schon auf Sweet Home Alabama)

Randall Hall – Guitar

Leon Wilkeson – Bass (Originalbassist)

Billy Powell – Keyboards (Originalmitglied)

Kurt Custer – Drums

Dale Krantz-Rossington & Carol Chase – Background Vocals

 

Tracklist (deutsche CD-Version):

1. Smokestack Lightning – Gleißende Gitarren, Dreck in der Lunge. Southern Rock wie er sein muss.

2. Keeping The Faith – Hymne für alle, die nie aufgegeben haben.

3. Southern Women – Whiskey, Sonne und wildes Herz.

4. Pure & Simple – Groovt wie ein rostiger V8 über heißen Asphalt.

5. I've Seen Enough – Bluesiger Midtempo-Brecher mit Message.

6. Good Thing – Uptempo-Nummer mit reichlich Boogie.

7. Money Man – Sozialkritisch mit Biss.

8. Backstreet Crawler – Reißt die Tür zum Blues-Club auf.

9. It's A Killer – Schwere Gitarren, harter Stoff.

10. Mama (Afraid To Say Goodbye) – Southern-Rock-Ballade mit echter Seele.

11. End Of The Road – Melancholisch und bewegend. Ein Gänsehaut-Abschluss.

 

Kurzzusammenfassung:

Lynyrd Skynyrd – 1991 ist nicht einfach nur ein Comeback-Album. Es ist eine kraftvolle Neugeburt. Southern Rock, wie er klingen muss – dreckig, ehrlich, emotional. Johnny Van Zandt bringt neuen Spirit, die alten Helden liefern wie in besten Zeiten. Dieses Album verdient seinen Platz in der Skynyrd-Hall-of-Fame.

 

Und jetzt seid ihr dran:

Was haltet ihr von 1991? Seid ihr Team Ronnie oder Team Johnny?

Schreibt es in die Kommentare – ich bin gespannt auf eure Meinung!

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