
BON JOVI – Bon Jovi (Debütalbum, 1984)
"Ein Löwe auf dem Cover – ein Tiger im Sound!"
Die Initialzündung einer Weltkarriere!
Nachdem ich mich in den frühen Achtzigern voll und ganz dem Heavy Metal verschrieben hatte, öffnete sich plötzlich ein neues musikalisches Tor: melodischer Hardrock – und Bon Jovi traten durch wie ein Orkan mit Fönfrisur und Herzblut. Ihr selbstbetiteltes Debüt von 1984 war für mich der Eintritt in eine neue Welt, in der Melodie und Härte ein verdammt starkes Team bildeten.
Ich erinnere mich noch glasklar, wie ich das Album in den Händen hielt. Das Cover zeigte einen jungen Rocker mit wilder Mähne, dazu eine Truppe, die mehr nach Glam als nach Metal aussah. Skepsis? Keine Sekunde! Denn schon Track 1: "Runaway" machte alles klar – diese Band hatte das gewisse Etwas! 💥
Und dann kam der entscheidende persönliche Punkt: Jon Bon Jovi, dieser Sänger mit rauer, emotionaler Stimme – er klang zum ersten Mal so, wie ich mich selbst als junger, suchender Sänger fühlte. Ich wusste, ich würde nie wie Halford schreien oder wie Dio donnern. Aber mit Bon Jovi kam die Erkenntnis: Rock muss nicht immer röhren, Rock darf auch berühren.
FAKTEN ZUM ALBUM
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Titel: Bon Jovi
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Veröffentlichung: 21. Januar 1984
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Label: Mercury Records
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Produzent: Tony Bongiovi, Lance Quinn
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Genre: Melodic Hard Rock / Glam Rock
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Chartplatzierungen:
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USA: #43
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UK: #71
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"Runaway": Top 40 Hit in den USA
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BAND-BESETZUNG:
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Jon Bon Jovi – Gesang
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Richie Sambora – Gitarre, Backing Vocals (ab 1983 zur Band gekommen, aber nicht auf allen Tracks des Albums aktiv)
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David Bryan – Keyboards, Backing Vocals
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Alec John Such – Bass
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Tico Torres – Schlagzeug
Wusstest du? Einige Gitarrenparts stammen noch von Studiomusiker Tim Pierce, da Sambora erst während der Produktion offiziell einstieg.
SONG FÜR SONG – REVIEW
1. Runaway
Die Hymne, die alles lostrat! Ein pulsierender Keyboard-Intro trifft auf einen emotionalen Refrain, der sofort im Ohr bleibt. Der Song war ein Hit in lokalen Radiostationen – und katapultierte
die Band auf die große Bühne. Dieser Song war wie ein Versprechen: "Da kommt was Großes!"
2. Roulette
Klingt fast wie ein verlorener Whitesnake-Track – rockig, verspielt, mit der nötigen Portion Straßenstaub und Attitüde. Für mich eine unterschätzte Perle.
3. She Don't Know Me
Interessanterweise der einzige Song, den Bon Jovi je veröffentlichten, der nicht von einem Bandmitglied geschrieben wurde. Eine mid-tempo
Power-Ballade mit viel Herz.
4. Shot Through the Heart
Nicht zu verwechseln mit dem späteren "You Give Love A Bad Name"! Hier geht's straight in die Hardrock-Ader mit einem simplen, aber treibenden Riff. Ein Song, der aufzeigt, wohin die Reise bald
gehen würde.
5. Love Lies
Düster, melancholisch und emotional – ein Song, der zeigt, dass Jon Bon Jovi auch das Traurige glaubwürdig verkörpern kann.
6. Breakout
High-Energy Track! Stampfendes Drumming, treibende Gitarre und der perfekte Soundtrack für jede Rock-Party der 80er.
7. Burning for Love
Klingt wie das Bindeglied zwischen dem Debüt und dem späteren „Slippery When Wet“ – hier brodelte schon der kommerzielle Hit-Rock durch.
8. Come Back
Schnell, dreckig, fast punkig! Zeigt die wilde Seite der Band, bevor sie zur Stadionrock-Institution wurde.
9. Get Ready
Ein rotziger Abschluss – Gitarrenpower pur, mit einem Gesang, der aus jeder Pore Leidenschaft schreit. Auch wenn der Song nie ein Klassiker wurde, verkörpert er die ungeschliffene Energie der
Band in ihren Anfangstagen perfekt.
MEIN FAZIT:
Dieses Album war der Soundtrack zu einem neuen Lebensabschnitt. Für mich war Bon Jovi nicht einfach nur eine Band – sie gaben mir Mut, meinen eigenen musikalischen Weg zu gehen.
Nach Eddie Van Halen, Gary Moore und Ritchie Blackmore war Richie Sambora der nächste
Gitarrenheld, der mein Herz im Sturm eroberte – mit souligen Licks, melodischen Leads und diesem unverkennbaren Wah-Wah-Sound.
Auch wenn spätere Alben wie Slippery When Wet oder New Jersey kommerziell erfolgreicher waren, bleibt das Debüt mein Herzensalbum. Es war roh, ehrlich, hungrig – und es fühlte sich an wie: Das könnte ich sein!
Deine Meinung ist gefragt!
Welcher Song vom Bon Jovi-Debüt hat dich am meisten geprägt?
War „Runaway“ für dich auch der Gamechanger?
Lass es mich wissen – Let it rock! 🤘

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