
Twisted Sister – Stay Hungry (1984)
Das Album, das Hardrock in Clownschminke tunkte und den Mainstream gnadenlos in den Würgegriff nahm!
Willkommen zum mittlerweile 15. Review meiner Zeitreise durch die legendärsten Alben der 70er und 80er Jahre!
(Wohlgemerkt "Meine")
Es ist kaum zu glauben, wie viel positive Resonanz mich bislang erreicht hat – ein fettes Dankeschön an euch alle für das sensationelle Feedback, eure Kommentare, Erinnerungen und eure Liebe zur Musik. Genau das motiviert mich, diese Reise weiterzugehen – Album für Album, Erinnerung für Erinnerung!
1984 – das Jahr, in dem Twisted Sister mit einem lauten "I Wanna Rock!" die Türen zur Rockwelt nicht nur eintraten, sondern sie mit Ketten, Lippenstift und Leopardentanga neu dekorierten. Stay Hungry war kein normales Album – es war eine musikalische Rebellion, ein auf Platte gepresster Mittelfinger gegen alles, was zu brav, zu angepasst, zu langweilig war!
Die Fakten:
Band: Twisted Sister
Album: Stay Hungry
VÖ: 10. Mai 1984
Label: Atlantic Records
Produzent: Tom Werman
Cover: Dee Snider in fleischverliebter Posen – Kult!
Verkäufe: Über 3 Millionen allein in den USA
Zertifizierungen: 3x Platin (USA), Gold (Kanada, Deutschland)
Line-up:
Dee Snider – Vocals (ein Biest am Mikro, Sprachrohr einer ganzen Generation)
Jay Jay French – Guitar
Eddie “Fingers” Ojeda – Guitar
Mark “The Animal” Mendoza – Bass
A.J. Pero (†) – Drums (Ruhe in Power!)
Tracklist:
1. Stay Hungry
2. We're Not Gonna Take It
3. Burn in Hell
4. Horror-Teria (The Beginning)
a) Captain Howdy
b) Street Justice
5. I Wanna Rock
6. The Price
7. Don't Let Me Down
8. The Beast
9. S.M.F.
Das Review:
Schon der Opener Stay Hungry mit seinem zähnefletschenden Riff zieht dich in eine Welt voller Wut, Stolz und Rebellion. Die Message ist klar: Gib dich nicht zufrieden – STAY HUNGRY!
Dann kam der Hit, der Twisted Sister unsterblich machte: We’re Not Gonna Take It – ein Song wie ein Aufstand in High Heels. Simpel, aber kraftvoll, mit einem Chorus, der bis heute in Stadien, Werbespots und Protestzügen lebt.
Mit Burn in Hell und der Horror-Teria-Doppelschlag liefern sie düstere Kost mit theatralischem Biss – fast schon eine Heavy-Metal-Rockoper in Miniatur. Captain Howdy war später sogar Grundlage für den Film Strangeland, geschrieben von Dee Snider höchstpersönlich.
Und dann: I Wanna Rock – DIE Hymne jedes aufbegehrenden Teenagers der 80er! Laut, frech, geradeaus – wer dabei nicht das Luftgitarre-Zertifikat macht, ist verloren.
The Price zeigt die nachdenkliche Seite der Band – eine Powerballade mit echter Substanz. Kein Weichspülerkitsch, sondern eine Hymne über das, was man für seine Träume bezahlt.
Die letzten Tracks wie The Beast, Don’t Let Me Down oder das rotzige S.M.F. (Sick Mother Fucker!) zeigen, dass Twisted Sister mehr war als nur Hits – hier war echtes Herzblut am Start, verpackt in Hooks, die sich einbrennen wie ein heißes Bügeleisen.
Fazit:
Stay Hungry ist mehr als ein Album – es ist ein Statement. Laut, schrill, unbequem und bis heute relevant. Es war der Moment, in dem Hardrock das Schminken lernte und trotzdem Eier hatte wie Stahlkugeln.
Dee Snider? Ein Metal-Entertainer der Sonderklasse – nie wieder war Rebellion so bunt, so laut, so geil.
Deine Meinung, Metalhead:
Welcher Song hat dir am meisten gegeben?
Schreib’s in die Kommentare und zeig der Welt: We’re STILL Not Gonna Take It!

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