
Quiet Riot – Metal Health (1983)
„Bang your Head – Metal Health’ll drive you mad!“
1983. Die Haare wurden länger, die Kutten schwerer, und MTV war die neue Bibel der Jugend. Doch in Deutschland war es Rock Pop in Concert, das mir eine Band präsentierte, die mir das Hirn aus der Schädeldecke rockte: Quiet Riot. Und was soll ich sagen – ich war SCHOCKVERLIEBT! Nicht nur in diesen kompromisslosen Metal-Sound oder in den vokalen Berserker Kevin DuBrow, sondern vor allem in den Bass-Derwisch Rudy Sarzo – eine Bühnenerscheinung wie ein Wirbelwind aus purem Adrenalin!
Als ich dann das heilige Artefakt des Hair Metal in Händen hielt – Metal Health – war klar: Diese Platte würde mein Leben verändern. Und sie tat es! Schon der Opener ließ keine Fragen offen…
Track-by-Track Breakdown
1. Metal Health (Bang Your Head)
Ein Riff wie eine Abrissbirne! Dieser Song ist mehr als nur ein Opener – er ist ein Manifest! Wenn Kevin DuBrow schreit „Bang your Head!“, gibt es nur eins: Nackenmuskulatur aktivieren und ab dafür. Der Groove ist tight, der Chorus ein Stadion-Stampfer, der bis heute jede Bühne explodieren lässt. Heavy Metal in Reinkultur.
2. Cum On Feel the Noize
Ein Slade-Cover, das dem Original zeigt, wie man Glam mit Metal-Muskeln aufpumpt. Diese Nummer machte Quiet Riot weltweit bekannt. Der Refrain brennt sich ein wie ein Brandzeichen, das Gitarrensolo von Carlos Cavazo schneidet wie ein heißes Messer durch Butter. Wer hier stillsitzen kann, hat das Rock’n’Roll-Gen nie besessen.
3. Don’t Wanna Let You Go
Ein etwas ruhigerer Midtempo-Rocker – melodiös, mit einer bittersüßen Kante. Der Song zeigt, dass Quiet Riot nicht nur brüllen, sondern auch gefühlsstarke Rock-Balladen mit Eiern liefern können. DuBrow glänzt mit Ausdruck und Gefühl.
4. Slick Black Cadillac
Ein Classic-Rework eines älteren Tracks aus der Vor-DuBrow-Ära. Hier neu aufgenommen und sowas von auf Hochglanz poliert. Diese Nummer ist pures Cruising durch die Nacht – mit Sonnenbrille, Lederjacke und 120 Dezibel aus dem Lautsprecher. Kult!
5. Love’s a Bitch
Dreckig, düster, emotional. Ein schleppender Hardrocker mit scharfen Riffs und einer DuBrow-Performance, die zwischen Schmerz und Wut vibriert. Dieser Song zeigt die Schattenseite des Rockstar-Lebens – Love ain’t easy, baby.
6. Breathless
Ein energiegeladener Up-Tempo-Kracher. Der Refrain ist catchy as hell, und das Schlagzeug von Frankie Banali hämmert präzise wie ein Presslufthammer. Perfekter Soundtrack für den Adrenalinrausch vor dem Gig oder vorm ersten Date mit der Harley-Queen.
7. Run for Cover
Hier wird das Gaspedal durchgetreten! Aggressiv, kompromisslos, mit einem geilen Riff-Massaker von Cavazo. Die Lyrics klingen wie ein Warnschuss – „Run for cover, baby, I'm coming through!” Metal-Attitüde auf den Punkt gebracht.
8. Battle Axe (Instrumental)
Gitarreninstrumental vom Feinsten! Carlos Cavazo zeigt hier seine Fingerfertigkeit – episch, technisch sauber, und doch voller Gefühl. Ein kleines, glänzendes Juwel auf dem Album, das Raum für Atem und Staunen lässt.
9. Let’s Get Crazy
Wie ein Raketenstart in die Party-Hölle. Der Song ist pures Feierbiest – laut, wild, dreckig! Wer Quiet Riot live gesehen hat, weiß: Dieser Track ist ein Moshpit-Anzünder erster Güte!
10. Thunderbird
Und dann das große Finale. Eine emotionale Ballade, ursprünglich DuBrows Tribut an seinen 1982 verstorbenen Bandkollegen Randy Rhoads (später Gitarrenlegende bei Ozzy). Gänsehaut pur. Ruhig, ehrlich, tieftraurig – aber wunderschön. Ein Schlusspunkt mit Herz und Seele.
Besetzung:
Kevin DuBrow – Vocals (R.I.P., die Metal-Welt vermisst dich!)
Carlos Cavazo – Gitarre
Rudy Sarzo – Bass (Bass-Gott auf ewig!)
Frankie Banali – Drums (ebenfalls unvergessen – R.I.P.)
Wenn du „Metal Health“ durchgehört hast, fühlst du dich, als hättest du gerade zehn Runden im Ring mit einem Metal-Berserker überlebt – kaputt, aber glücklich!
Und dann der Wahnsinn meines Lebens:
Hätte mir damals jemand gesagt, dass ich 40 Jahre später Rudy Sarzo interviewen würde, ich hätte ihn für geisteskrank erklärt! Und doch – es passierte. Ich traf den Bass-Gott, der mein Jugendherz entflammte. Das ist Metal. Das ist Schicksal. Das ist Liebe.
Fazit (mit Faust in die Luft):
Metal Health war nicht nur das erste Heavy Metal Album, das in den USA auf Platz 1 der Billboard Charts schoss – es war der Soundtrack einer Generation, die bereit war, sich mit Headbangen und Herz dem Rock zu verschreiben. Quiet Riot gaben uns das, was wir damals brauchten: Stolz, Lärm, Attitüde. Und Rudy Sarzo – du bist schuld, dass ich heute noch Luftbass spiele.
An die Metalheads da draußen:
Welche Songs haben euch auf Metal Health am meisten weggeblasen?
Seid ihr auch Sarzo-Fans wie ich?
Lasst es krachen in den Kommentaren!
BANG YOUR HEAD – wenn du dich traust!
#QuietRiot


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