ALBUM REVIEW | AC/DC | BACK IN BLACK

Die wichtigsten Alben meines Lebens–Part:11

AC/DC – Back in Black (Veröffentlicht am 25. Juli 1980)

 

Das neue goldene Jahrzehnt des Hardrock und Heavy Metal begann nicht mit einem Paukenschlag – sondern mit einem höllisch lauten Glockenschlag.

Ich war am Boden zerstört, als Bon Scott – mein Held, mein Rebell, mein Rock’n’Roll-Outlaw – im Februar 1980 viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Für mich war klar: AC/DC ohne Bon? Niemals!

Doch dann kam der Tag, an dem ich bei meinem Kumpel Uwe im Zimmer stand. Die ersten düsteren Glocken von „Hells Bells“ dröhnten aus den Lautsprechern… und dann kam Brian Johnson. Keine billige Kopie. Kein Bon-Imitator. Nein – ein Biest mit Lederstimme, das sich perfekt über den knochentrockenen Gitarrenteppich von Angus Young legte. In diesem Moment wusste ich: Back in Black wird ein Meilenstein. Und es wurde mein Wiedereinstieg in die Welt von AC/DC.

Ich verschlang das Album Song für Song. „Shoot to Thrill“ brannte sich mit seinem Adrenalin-Refrain in mein Hirn, und bei „Let Me Put My Love Into You“ knisterte es vor schmutziger Erotik. Back in Black war roh, dreckig, kraftvoll – und es war ein Statement: Wir sind nicht tot, wir sind lauter denn je!

 

Tracklist & Songkommentare:

1. Hells Bells

Der ikonische Opener. Der langsame Aufbau, das bedrohliche Riff, die Totenglocken – eine Hommage an Bon Scott und gleichzeitig der Startschuss für ein neues Kapitel.

2. Shoot to Thrill

Rasender Hardrock mit Hochspannungsrefrain. Hier fliegen die Fetzen, hier tanzen die Fäuste. Ein Live-Klassiker, der nie alt wird.

3. What Do You Do for Money Honey

Bissige Gesellschaftskritik mit rotzigem Drive. Brian Johnson zeigt, dass er auch die lasziven Bon-Texte draufhat.

4. Givin the Dog a Bone

Anzüglich und provokant – genau das, was man von AC/DC erwartet. Und dazu ein riffgeladenes Brett.

5. Let Me Put My Love into You

Der wohl sexieste Track des Albums. Düster, groovend, verführerisch. Ein echter Slow-Burner mit Nachwirkung.

6. Back in Black

Der Titeltrack – ein schwarzer Diamant! Vielleicht das bekannteste Gitarrenriff der Rockgeschichte. Der Song ist AC/DCs triumphaler Mittelfinger an den Tod.

7. You Shook Me All Night Long

Der Radioklassiker. Eingängig, tanzbar, voller Energie. Ein Evergreen auf jeder Rockparty.

8. Have a Drink on Me

Makabres Augenzwinkern nach Bons Tod. Der Song ist eine Einladung zum letzten Toast – mit ordentlich Strom auf der Leitung.

9. Shake a Leg

Wild, ungezügelt, ein bisschen punkig – dieser Track bläst dir den Staub aus den Ohren.

10. Rock and Roll Ain’t Noise Pollution

Die perfekte letzte Kampfansage: Rock’n’Roll ist keine Lärmbelästigung – er ist Lebenselixier! Der Song endet, wie das Album begann: mit einem unvergesslichen Statement.

 

Besetzung:

Brian Johnson – Gesang (sein Debüt bei AC/DC!)

Angus Young – Leadgitarre

Malcolm Young – Rhythmusgitarre

Cliff Williams – Bass

Phil Rudd – Schlagzeug

Produzent: Mutt Lange (der mit diesem Album endgültig zur Produzenten-Legende wurde)

 

Fazit:

 

Back in Black ist mehr als ein Album – es ist ein Denkmal.

Ein Denkmal für Bon Scott.

Ein Neuanfang für AC/DC.

Ein Meilenstein der Rockgeschichte.

Verkauft über 50 Millionen Mal weltweit, ist dieses Werk eines der erfolgreichsten Alben aller Zeiten – und gleichzeitig eines der kompromisslosesten. Keine Balladen. Keine Spielereien. Nur purer Rock’n’Roll in Reinform.

Und für mich?

Der Beweis, dass man zurückkommen kann – selbst aus der Schwärze.

AC/DC gaben mir 1980 meinen Glauben an die Musik zurück. Und dafür werde ich Back in Black für immer feiern.

Jetzt seid ihr dran, Metalheads: Welcher Song von Back in Black ist euer persönlicher Favorit?

Schreibt's in die Kommentare und: Let There Be Rock!

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