ALBUM REVIEW | KING KOBRA | READY TO STRIKE

KING KOBRA – READY TO STRIKE
Veröffentlicht: 1985
Label: Capitol Records
Produzent: Spencer Proffer


Diese Band war der feuchte Traum eines jeden 80er-Hardrock-Fans: geile Songs, optisch komplett over the top und eine Besetzung, die das Prädikat „Kult“ verdient hat. Aber vor allem: ein Album, das sich tief ins Gedächtnis fräst – wenn du es laut genug aufdrehst!

LINE-UP:

  • Mark Free (vocals) – später bekannt als Marcie Free (Signal, Unruly Child)

  • Carmine Appice (drums) – lebende Legende

  • Mick Sweda (guitar) – später BulletBoys

  • David Michael-Philips (guitar) – virtuoser Riff-Meister

  • Johnny Rod (bass) – später bei W.A.S.P.


TRACK FÜR TRACK – DEUTSCHE LP-VERSION (1985):

  1. READY TO STRIKE
    Ein Opener wie ein Donnerschlag! Bombastisches Drumming, heroisches Gitarrenriff und Mark Frees Wahnsinnsorgan machen klar: Diese Band ist bereit anzugreifen! Der Refrain schreit förmlich nach Stadion-Atmosphäre. Hymne pur!

  2. HUNGER
    Diesen Song kennt man auch von der Band Kick Axe, aber King Kobra machen ihn zur ultimativen Metal-Hungerattacke! Eine Killerhook trifft auf peitschende Gitarren – ein Ohrwurm mit Biss.

  3. SHADOW RIDER
    Mystisch, düster und heavy! Der Song hat diese dunkle 80er-Mystik, getragen von einem pulsierenden Beat und echtem Drive. Perfekter Soundtrack für nächtliche Highway-Ritte.

  4. SHAKE UP
    Hier kommt der Groove ins Spiel! Funkige Untertöne und ein verspielter Refrain bringen Abwechslung in die Ballerwelt. Tanzbar, aber trotzdem hart. Geiler Midtempo-Kracher!

  5. ATTENTION
    Klingt wie ein Warnschuss mit Metal-Keule. Supertight gespielt, mit einem Refrain, der hängen bleibt. Mark Free bringt hier eine tolle stimmliche Bandbreite, vom Flüstern bis zum Schreien. Grandioser Aufbau.

  6. BREAKIN’ OUT
    Ein Ausbruch aus allen Zwängen – musikalisch und textlich. Kraftvoller Midtempo-Rocker mit echtem Mitgröhl-Refrain. Besonders live hätte dieser Song jede Bühne gesprengt!

  7. TOUGH GUYS
    King Kobra zollen den Streetkids Tribut! Grooviger Street Metal mit Augenzwinkern und harter Kante. „No one messes with the tough guys“ – das glaubt man sofort!

  8. DANCING WITH DESIRE
    Die „Power-Ballade“ des Albums, aber kein Schnulz! Vielmehr eine emotionale Achterbahnfahrt mit cineastischer Breite. Mark Free brilliert hier mit gefühlvoller Dramatik, ohne je kitschig zu werden. Gänsehaut-Garantie!

  9. SECOND THOUGHTS
    Vertrackt, experimentell und doch eingängig. Hier zeigt sich, wie vielseitig die Band wirklich war. Der Song spielt mit Prog-Anleihen, bleibt aber jederzeit zugänglich. Eine echte Überraschung in der Tracklist!

  10. PIECE OF THE ROCK
    Der finale Paukenschlag! Eine Hymne für den Rock’n’Roll – energiegeladen, hymnisch, ein echter Rausschmeißer. Wer danach nicht „We want more!“ ruft, ist kein echter Hardrocker.


FAZIT:

King Kobra – Ready to Strike ist ein Album, das mit geballter Faust in die 80er-Hardrock-Historie einschlägt. Es schreit nach mehr Aufmerksamkeit, nach Wiederentdeckung – und nach verdammt LAUTEN Boxen!

Carmine Appice’s Vision war klar: Top-Musiker, killer Produktion, Songs zum Niederknien – aber der große kommerzielle Durchbruch blieb aus. Rückblickend ein Skandal!


 

Jetzt seid ihr dran:
Wer erinnert sich noch an diese Platte? Lieblingssongs? Hattet ihr das Teil auf Vinyl oder Kassette?
Kommentiert, diskutiert, teilt eure Erinnerungen – und vergesst nie: King Kobra waren bereit zum Angriff – aber war die Welt bereit für King Kobra?

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