
Kick Axe – Rock the World (1986)
Text © Ritchie Newton
Da lachte mein Heavy Metal Herz!
Genau meine Mucke. Kick Axe lieferten mit Rock the World ein donnerndes Statement ab, das sich kompromisslos in meine Sammlung einbrannte. Wer auf
melodischen Hardrock mit massiven Gitarren, stadiontauglichen Refrains und einem Sänger steht, der jede Note mit Testosteron und Seele füllt, wird hier sein Paradies finden.
Der Opener „Rock the World“ ballert sofort mit einem Refrain, der sich in dein Hirn fräst wie ein Presslufthammer auf Crack. Die Riffs sind fett wie eine Cheeseburger-Orgie nach der Diät – straight, roh, aber mit genug Raffinesse, um nicht im Einheitsbrei unterzugehen. Besonders bemerkenswert: Der Kanadier George Criston am Mikrofon. Was für eine Stimme! Kratzig, aber nie schief – kraftvoll, aber auch in den ruhigen Momenten überzeugend.
Kick Axe hatten nie den kommerziellen Durchbruch ihrer Landsmänner Helix oder April Wine, doch Rock the World ist für viele Insider ihr Magnum Opus. Härter als das melodischere Vices, aber songorientierter als das leicht zerfahrene Welcome to the Club.
Besetzung (Rock the World Line-up):
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George Criston – Lead Vocals
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Larry Gillstrom – Lead Guitar, Keyboards
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Victor Langen – Bass, Background Vocals
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Raymond Harvey – Guitar
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Brian Gillstrom – Drums
Tracklist (deutsche CD-Version)
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Rock the World
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The Chain
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Red Line
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Devachan
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Warrior
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We Still Remember
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Great Escape
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Medusa
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The Dark Crusade
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Magic Man
Jeder Song ein Statement:
1. Rock the World
Der Titeltrack ist ein Aufruf an alle Headbanger: Lass den Planeten erbeben! Stadion-Refrain, Gitarrenfeuerwerk und dieser Mitsing-Moment – hier stimmt alles.
2. The Chain
Nein, kein Fleetwood Mac Cover – sondern eine kraftvolle Midtempo-Nummer mit düsterem Vibe und packender Melodieführung.
3. Red Line
Vollgas-Rocker mit gnadenlosem Riffing – wie gemacht fürs Highway-Headbanging!
4. Devachan
Einer der experimentelleren Tracks. Atmosphärisch, leicht orientalisch angehaucht – und zeigt, dass Kick Axe mehr konnten als nur rocken.
5. Warrior
Ein hymnischer Midtempo-Kracher mit epischer Note. Hier wird’s ernst und dramatisch.
6. We Still Remember
Die Power-Ballade des Albums. Kein weichgespülter Kitsch, sondern ein emotionales Statement mit Gänsehautgarantie.
7. Great Escape
Treibender Rocker mit Refrain zum Fäuste recken. Ein typisches Beispiel für den Kick Axe Groove.
8. Medusa
Düstere Gitarren treffen auf schlangenartige Melodien – passend zum Titel. Heavy und unheilvoll.
9. The Dark Crusade
Der düsterste Moment des Albums – fast schon progressiv, mit verschachtelten Riffs und spannungsreicher Struktur.
10. Magic Man
Abschluss mit Ohrwurmgarantie. Ein Song, der nochmal alles vereint: Groove, Melodie und rohe Power.
Fazit:
Rock the World ist ein overlooked Juwel der 80er Heavy-Szene – vollgepackt mit Klasse, Können und einem ungebrochenen Willen zur Macht. Ein Must-Have für Fans von Bands wie Y&T, Icon oder Leatherwolf.
Jetzt seid ihr dran:
Wer von euch kennt dieses Kanadische Powerpaket noch? Was ist euer Lieblingssong auf dem Album? Ich will eure Meinungen hören – Rock the Comments!

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